Pressemitteilung -
Bundesfamilienministerium fördert Darmkrebsstudie
In Deutschland sind im Jahr 2008 rund 65.400 Personen neu an Darmkrebs erkrankt und rund 26.700 an den Folgen der Erkrankung verstorben. „Internationale Studien zeigen beim Darmkrebs eine genetische Komponente“, sagt Prof. Jutta Engel vom Tumorregister München. „Wir gehen davon aus, dass sich circa 20 Prozent aller kolorektalen Karzinomerkrankungen in Familien mit einem erhöhten Risiko ereignen.“ Das bedeutet, daß diese Personen durchschnittlich in einem früheren Alter erkranken als Menschen mit einem normalen Risiko. Da die gesetzliche Darmkrebsvorsorge erst im Alter von 50 Jahren einsetzt, erhält diese Risikogruppe aktuell keine geeigneten Vorsorgeangebote.
Christa Maar, Vorstand der Felix Burda Stiftung und Präsidentin des Netzwerk gegen Darmkrebs betont die Wichtigkeit dieses Themas: „Auch mein Sohn Felix zählte zu dieser Hochrisikogruppe. Aber kein Arzt hatte uns jemals nach Krebserkrankungen in der Familie gefragt. Rückblickend schmerzt diese Ahnungslosigkeit, dieses Unwissen sehr. Diese neue Studie soll helfen, den betroffenen Familien dieses Schicksal zu ersparen.“
Das Institut für Medizinische Informationsverarbeitung, Biometrie und Epidemiologie (IBE) der LMU, das Tumorregister München (TRM) und die Abteilung für Psycho-Onkologie der Medizinischen Klinik III des Klinikums der Universität München führen die Studie „Familien schützen und stärken – Umgang mit familiärem Darmkrebs“ gemeinsam durch.
„Gerade Krebs wird oft nicht in einem familiären Zusammenhang, sondern als Einzelerkrankung gesehen“, sagt Professor Ulrich Mansmann, Direktor des IBE und Koordinator der Studie. „Wir wissen aber, dass gerade die engen Verwandten eines Darmkrebs-Patienten ein erhöhtes Risiko tragen und früher erkranken. Diese Menschen sollen künftig durch gezielte Aufklärung und Beratung über geeignete Vorsorgemaßnahmen geschützt werden.
Die Ergebnisse der gemeinsamen Studie werden klären helfen, ob betroffene Familien in die Darmkrebsvorsorge der gesetzlichen Krankenversicherung mit einem ihnen angemessenen Vorsorgeprogramm kostenfrei aufgenommen werden können.“
Die Studie wird im Einzugsbereich des Tumorregisters München (Oberbayern) umgesetzt. Alle Patienten die an Darmkrebs neu erkranken, können ab Juli 2012 an der Studie teilnehmen. Im nächsten Schritt werden nun auch die beteiligten Hausärzte, Kliniken, Gastroenterologen und Onkologen detailliert informiert.
Studienkoordinator:
Professor Dr. Ulrich Mansmann
Medizinische Informationsverarbeitung, Biometrie und Epidemiologie (IBE) der LMU
Tel.: 089 / 7095 – 4491
Fax: 089 / 7095 – 7491
E-Mail: mansmann@ibe.med.uni-muenchen.de
www.ibe.med.uni-muenchen.de
Mehr Informationen zur Felix Burda Stiftung finden Sie auf unserer Website unter: www.felix-burda-stiftung.de
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=== Felix Burda Stiftung ===
Die Felix Burda Stiftung mit Sitz in München wurde 2001 von Dr. Christa Maar und Verleger Prof. Dr. Hubert Burda gegründet und trägt den Namen ihres 2001 an Darmkrebs verstorbenen Sohnes. Die international aktive Stiftung widmet sich aus diesem persönlichen Antrieb heraus ausschließlich der Prävention von Darmkrebs und ist heute eine der bekanntesten, gemeinnützigen Institutionen in diesem Bereich in Deutschland. Zu den Projekten der Stiftung zählen der 2002 initiierte, bundesweite Darmkrebsmonat März sowie der 2003 geschaffene Felix Burda Award, mit dem Menschen, Institutionen und Unternehmen für herausragendes Engagement im Bereich der Darmkrebsvorsorge geehrt werden. Seit 2008 ergänzt das begehbare Darmmodell „Faszination Darm“ die Kommunikationsstrategie um die Säule der Live-Kommunikation und seit 2011 bietet die APPzumARZT einen kostenlosen Präventionsmanager für die ganze Familie.
Die Felix Burda Stiftung betreibt sechs Websites und 11 Social Media-Präsenzen und generiert mit jährlichen, konzertierten Werbekampagnen in Print, TV, Radio und Online eine starke deutschlandweite Awareness für die Prävention von Darmkrebs.
Felix Burda Stiftung
Arabellastraße 27
81925
München
EMail: kontakt@felix-burda-stiftung.de
Website: www.felix-burda-stiftung.de
Telefon: 089-9250 2501
Fax: 089-9150 2713
Die Felix Burda Stiftung mit Sitz in München wurde 2001 von Dr. Christa Maar und Verleger Prof. Dr. Hubert Burda gegründet und trägt den Namen ihres 2001 an Darmkrebs verstorbenen Sohnes. Die international aktive Stiftung widmet sich aus diesem persönlichen Antrieb heraus ausschließlich der Prävention von Darmkrebs und ist heute eine der bekanntesten, gemeinnützigen Institutionen in diesem Bereich in Deutschland. Zu den Projekten der Stiftung zählen der 2002 initiierte, bundesweite Darmkrebsmonat März sowie der 2003 geschaffene Felix Burda Award, mit dem Menschen, Institutionen und Unternehmen für herausragendes Engagement im Bereich der Darmkrebsvorsorge geehrt werden. Seit 2008 ergänzt das begehbare Darmmodell „Faszination Darm“ die Kommunikationsstrategie um die Säule der Live-Kommunikation und seit 2011 bietet die APPzumARZT einen kostenlosen Präventionsmanager für die ganze Familie.
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