Pressemitteilung -
Felix Burda Award: Erfolgreichster Gesundheitspreis Deutschlands veröffentlicht die Nominierten 2017.
Felix Burda Award ehrt zum 15. Mal Engagement gegen Darmkrebs.
München, 05.04.2017 – Am 14. Mai 2017 werden wieder die Felix Burda Awards im Hotel Adlon Kempinski Berlin verliehen. Die Felix Burda Stiftung ehrt mit dieser Auszeichnung bereits zum 15. Mal herausragende Projekte für die Darmkrebsprävention. Presenting Partner der glamourösen Gala ist BMW.
Rund 320 Gäste aus Politik, Gesundheitswirtschaft, Medien & Showbusiness versammeln sich – in diesem Jahr am Muttertag – im Berliner Luxushotel Adlon Kempinski, um diejenigen zu ehren, die sich für unser aller Gesundheit einsetzen. Die Preisträger werden aber nicht nur auf der Bühne im Rampenlicht stehen und Trophäe und Preisgeld entgegennehmen können. Sie profitieren auch von der umfangreichen Presseberichterstattung: Der Felix Burda Award gilt aufgrund seiner nationalen Reichweite von bis zu 2,65 Milliarden Kontakten in Print-, TV-, Radio- und Online-Medien, als der medial erfolgreichste Gesundheitspreis in Deutschland.
In drei Kategorien werden innovative Projekte und engagierte Persönlichkeiten für ihre herausragenden Leistungen im Bereich der Darmkrebsvorsorge geehrt. Die Kategorien „Engagement des Jahres“ und „Medizin & Wissenschaft“ sind mit einem Preisgeld dotiert – gestiftet von BMW BKK und Olympus. Die folgenden Nominierten sind am 14. Mai bei der Verleihung anwesend – der jeweilige Preisträger wird erst an diesem Abend verkündet.
KATEGORIE “ENGAGEMENT DES JAHRES”
Integratives Darmzentrum Bonn / Rhein-Sieg e.V. (IDZB): „Gemeinsam gegen Darmkrebs - Vorsorge rettet Leben“ (PD Dr. med. Christoph Schmidt, Prof. Berthold Schneider, Prof. Dr. med. Andreas Türler) Das IDZB ist ein Zusammenschluss regionaler Kliniken, Gastroenterologen, Onkologen, Chirurgen und weiterer Partner mit dem Ziel, eine optimale Darmkrebsbehandlung anzubieten. Entsprechend viele Mitwirkende konnte das IDZB für seine Informationskampagne gewinnen. Begleitende Aktionen von Krankenkassen und Betrieben, eine intensive Pressearbeit und ein Auftritt der Kultband Höhner sicherten eine hohe Reichweite. Zudem war die Zahl der Vorsorgekoloskopien im Quartal nach der Kampagne um 20 % höher als im Vergleichsquartal des Vorjahres.
„Die WUNDERBARE WELT des Cornel Wachter - WACHTER & FREUNDE FÜR DIE DARMKREBSVORSORGE“ (Cornel Wachter - freischaffender Künstler, Timo Belger - selbstständiger Kommunikationsdesigner)Cornel Wachter ist ein deutscher Künstler, der 2010 selbst an Darmkrebs erkrankte und später mit enormem Engagement eine Aufklärungskampagne initiierte. Der Kommunikationsdesigner Timo Belger unterstützt ihn dabei. Ziel der Kampagne ist es, das Thema Darmkrebs zum Stadtgespräch in Köln zu machen. Dies erreichten die Initiatoren mit einem umfangreichen Medienmix und hervorragenden Inhalten sowie Kooperationen mit zahlreichen Prominenten aus der Region. Eine Fortsetzung der Aktion 2017 ist geplant, dann auch mit einer gesonderten Ansprache von Migranten.
pharmaSuisse – Schweizerischer Apothekerverband: „50plus: Dann direkt zur Darmkrebs-Vorsorge!“(Daniela Stebler, Markus Gasteiger, Martine Ruggli)Die pharmaSuisse-Apotheken in der Schweiz engagieren sich regelmäßig für Prävention und Gesundheitsförderung der Bevölkerung, im Jahr 2016 bildete die Darmkrebsvorsorge den Schwerpunkt. Gestützt durch Kommunikation in Print-, Online- und Rundfunkmedien boten die Apotheken für Interessierte ab 50 Jahren Informationen rund um die Darmkrebsvorsorge an, erfassten Risikokonstellationen und gaben einen Stuhltest aus oder empfahlen eine Koloskopie. Die Kampagne erzielte eine hohe Breitenwirkung und führte dazu, dass 24.000 Personen einen Stuhltest machten.
KATEGORIE “MEDIZIN & WISSENSCHAFT”
“The Nordic-European Initiative on Colorectal Cancer (NordICC)” (Prof. Michael Bretthauer – Oslo University Hospital, Dr. Michał Kamiński - Maria Sklodowka-Curie Memorial Cancer Centre Institute of Oncology, Prof. Ernst Kuipers – Erasmus MC University, Dr. Mette Kalager – University of Oslo)
Die NordICC führt eine randomisierte und kontrollierte Studie durch, die den Einfluss der Koloskopie auf die Darmkrebsinzidenz und die Mortalität untersuchen sowie Sicherheitsdaten liefern soll. Damit könnte die Studie den Stellenwert der Vorsorgekoloskopie durch bestmögliche Evidenz untermauern. Die Rekrutierung ist mittlerweile abgeschlossen, die Nachbeobachtungszeit beträgt 15 Jahre. Die bisherigen Ergebnisse zur Sicherheit zeigen unter anderem, dass die Koloskopie in den Händen versierter Untersucher ein sehr sicheres Verfahren ist.
„Das angeborene Immunsystem als Therapie gegen metastasierten Darmkrebs: HIV-Medikament aktiviert Makrophagen“ (Dr. med. Niels Halama und Dr. phil. Nat. Inka Zoernig - Nationales Centrum für Tumorerkrankungen & Universitätsklinikum Heidelberg, Prof. Dr. rer. nat. Christine Falk – Medizinische Hochschule Hannover)
Die Arbeitsgruppe untersuchte, warum Darmkrebsmetastasen in der Leber so schlecht auf Chemotherapeutika ansprechen. In aufwändigen Studien zeigten die Forscher, dass dabei von den Tumoren ausgehende immunmodulatorische Prozesse eine zentrale Rolle spielen. Weiter gelang es, diese Prozesse in einem Modellsystem – später auch bei Patienten – medikamentös zu beeinflussen und so die Tumorlast zu reduzieren. Damit haben die Forscher einen neuen pathogenetischen Mechanismus identifiziert und daraus einen therapeutischen Ansatz entwickelt.
“The Road to Success of the Dutch National Colorectal Cancer Screening Programme” (PhD Iris Lansdorp-Vogelaar – Erasmus MC Rotterdam, MD PhD Ernst Kuipers – Erasmus MC Rotterdam, MD PhD Evelien Dekker – AMC Amsterdam, MD PhD Manon Spaander – Erasmus MC Rotterdam)
Nach zehnjähriger Vorbereitungszeit durch die Erasmus MC University in Rotterdam hat die Regierung der Niederlande 2014 ein Programm zum Darmkrebs-Screening initiiert. Die Umsetzung basiert auf zahlreichen Studien, sodass das Alter der Screening-Population, der Stuhltest, der Grenzwert für die Überweisung zur Koloskopie und das Intervall bis zur neuerlichen Testung evidenzbasiert festgelegt werden konnten. Das Programm erwies sich bereits nach kurzer Zeit als großartiger Erfolg und kann vielen weiteren Ländern als Best-practice-Beispiel dienen.
KATEGORIE “BETRIEBLICHE PRÄVENTION”
KONZERNE
ESWE Verkehrsgesellschaft mbH: „Darmkrebsvorsorge-Woche ESWE Verkehr“ (Frank Gäfgen, Felix Farrenkopf, Prof. Dr. med. Richard Raedsch)Das Unternehmen ist für den öffentlichen Nahverkehr in Wiesbaden zuständig. Ziel dieser erstmaligen Aktion war es, die Mitarbeiter für das Thema Darmkrebs zu sensibilisieren und über die Vorsorgemöglichkeiten aufzuklären. Dazu erhielten alle Mitarbeiter die Möglichkeit, einen immunologischen Stuhltest durchzuführen. Geschäftsführung und Betriebsarzt waren engmaschig eingebunden, ebenso die Gastroenterologie eines örtlichen Klinikums. Trotz des hohen Männeranteils in der Belegschaft wurden beachtliche Teilnahme- und Rücklaufquoten erreicht.
Olympus Europa SE & Co. KG: „Olympus Darmkrebsaktion – Eine Initiative, die Leben rettet” (Holger Schultka, Karsten Bonnhoff, Prof. Dr. Friedrich Hagenmüller)
Das Technologieunternehmen hat in Deutschland mehrere Standorte und richtete die Aktion an alle Mitarbeiter einschließlich des Außendienstes. Die Darmkrebsaktion mit immunologischem Stuhltest und Koloskopie wurde bereits zum dritten Mal durchgeführt und sehr professionell konzipiert und umgesetzt. Eine umfassende Kommunikation, begleitende Aktionen, Kooperationen mit externen Experten und die Berücksichtigung spezieller Risikokonstellationen zählen zu den herausragenden Elementen. Olympus plant, die Aktion dauerhaft fortzusetzen.
SCHOTT AG: „Gesundheitstage: Darmgesundheit-für ein gutes Bauchgefüh“ (Dr. med. Margit Emmerich, Birgit Mörer, Bernhard Gilch, Dagmar Rübsam)
Das Technologieunternehmen unterhält in Deutschland sechs Standorte, die 2016 gemeinsam eine Aktion zur Darmgesundheit durchführten. Ziel der Aktion war es, die Mitarbeiter der Schott AG und von nahestehenden Fremdfirmen zum Thema Darmkrebs zu informieren und zur Teilnahme an einem immunologischen Stuhltest zu motivieren. Dazu bauten die Initiatoren auf zahlreiche Informationsveranstaltungen und wurden unter anderem durch die BKK advita unterstützt. Die Aktion zeichnet sich u.a. durch ein umfangreiches Maßnahmen-Paket aus.
MITTELSTAND
Verbandsgemeindeverwaltung Asbach: „Die Darmkrebsfrüherkennung – eine Investition in die Gesundheit“ (Maria Ewens, Lothar Röser, Edmund Salz, Andrea Anger)Die für die Ortsgemeinden Asbach, Buchholz, Neustadt (Wied) und Windhagen zuständige Verwaltung führte 2016 erstmals eine Darmkrebsfrüherkennung durch. Das Angebot richtete sich unabhängig vom Alter an alle Mitarbeiter der angeschlossenen Betriebe, an deren Ehepartner sowie an Betreuungskräfte der Grundschulen und Mitglieder der Feuerwehr. Die Initiatoren wollen das Angebot in zweijährigen Abständen wiederholen.
Neumarkter Lammsbräu, Gebr. Ehrnsperger KG: „Darmkrebsvorsorgeleistungen im Rahmen des Gesundheitsprogramms“ (Melanie Rothenwolle, Silvia Ohms)Die Brauerei startete die Initiative mit dem Ziel, ein nachhaltiges Gesundheitsbewusstsein unter den Mitarbeitern zu wecken, die Krankheitsquote durch Präventionsmaßnahmen zu senken und Mitarbeiter langfristig ans Unternehmen zu binden. Die Information zur Darmkrebsfrüherkennung mit einem immunologischen Stuhltest erfolgte auf verschiedenen Kanälen sowie durch flankierende Aktionen. Die Aktion wurde durch die Geschäftsleitung unterstützt und zeichnet sich außerdem durch ein Anreizsystem aus.
Der Felix Burda Award 2017 wird präsentiert von BMW, mit freundlicher Unterstützung von Olympus, den Magen-Darm-Ärzten, BMW BKK, Norgine, mylife und Springer Medizin.
Mehr zum Felix Burda Award lesen Sie hier: www.felix-burda-award.de
Bild- und Bewegtbildmaterial von der Verleihung sowie weiteres Pressematerial finden Sie nach der Veranstaltung am Morgen des 15.05.2017 ab ca. 02.00 Uhr zum Download unter
www.flickr.com/photos/felixburdastiftung/
www.flickr.com/photos/hubertburdamedia/
https://www.mynewsdesk.com/de/felix-burda-stiftung
Links
Themen
Kategorien
Die Felix Burda Stiftung mit Sitz in München wurde 2001 von Dr. Christa Maar und Verleger Prof. Dr. Hubert Burda gegründet und trägt den Namen ihres 2001 an Darmkrebs verstorbenen Sohnes. Zu den Projekten der Stiftung zählen der bundesweite Darmkrebsmonat März sowie der Felix Burda Award, mit dem Menschen, Institutionen und Unternehmen für herausragendes Engagement im Bereich der Darmkrebsvorsorge geehrt werden. Außerdem tourt das größte begehbare Darmmodell Europas kontinuierlich durch Deutschland und die APPzumARZT managed als Gesundheits-Butler gesetzliche Präventionsleistungen der ganzen Familie. Die Felix Burda Stiftung betreibt Websites und Social Media-Präsenzen und generiert mit jährlichen, konzertierten Werbekampagnen in Print, TV, Radio, Online und Mobile eine starke deutschlandweite Awareness für die Prävention von Darmkrebs.
www.felix-burda-stiftung.de