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Christa Maar, Vorstand der Felix Burda Stiftung, initiierte das Modellprojekt in Bayern.
Christa Maar, Vorstand der Felix Burda Stiftung, initiierte das Modellprojekt in Bayern.

Pressemitteilung -

Mehr Zeit gegen Krebs: Bayerisches Modellprojekt zum familiären Darmkrebs um ein Jahr verlängert.

Junge Menschen vor Darmkrebs bewahren.​

Auf Initiative der Felix Burda Stiftung haben sich die bayerischen Krankenkassen und die Kassenärztliche Vereinigung Bayerns (KVB) zum Modellprojekt „Sprich drüber!“ zusammengeschlossen. Ziel des Projekts - dessen Studientitel FARKOR lautet - ist es, ein vorhandenes familiäres Darmkrebsrisiko bei Versicherten im Alter von 25 bis 49 Jahren möglichst so früh zu identifizieren, dass diese vor Darmkrebs bewahrt werden können. Jeder bayerische Versicherte in dieser Altersgruppe erhält nun noch bis März 2021 die exklusiven Leistungen des Modellprojekts, die ihn vor Darmkrebs schützen können. 

Jede zehnte Darmkrebs-Neuerkrankung in Deutschland betrifft Menschen unter 50 Jahren. Besonders gefährdet sind diejenigen, in deren Familien es bereits Fälle von Darmkrebs gibt. Insbesondere für sie kommt die gesetzliche Früherkennung ab 50 aber oft zu spät, denn aufgrund ihres familiären Risikos können sie bereits früher erkranken. Aber wie identifiziert man diese betroffene Zielgruppe und wie motiviert man sie zur vorgezogenen Darmkrebsvorsorge?

Modellprojekt in Bayern erprobt Lösungsansätze

Das vom Innovationsfonds der Bundesregierung geförderte Modellprojekt schließt die Versorgungslücke - zumindest in Bayern - und evaluiert Maßnahmen. Im Fokus des Projekts stehen Versicherte im Alter von 25 bis 49 Jahren. Sie erhalten im Rahmen des Projekts erstmals die Möglichkeit, durch die Erhebung einer ausführlichen Familienanamnese über eine eventuell in der Familie vorliegende Veranlagung für Darmkrebs informiert zu werden. Deutet die Familienanamnese auf das Vorliegen eines familiären Risikos hin, können diese Betroffenen in Bayern eine kostenfreie Vorsorgedarmspiegelung oder alternativ einen immunchemischen Stuhltest in Anspruch nehmen.

Bislang haben über 12.000 Bayern an FARKOR teilgenommen. 

In rund 26 Prozent der Fälle ergab die einfache Familienanamnese ein positives Ergebnis, ein familiäres Risiko für Darmkrebs. Über 1.500 Bayern haben sich daraufhin für einen kostenfreien Stuhltest oder eine Darmspiegelung entschieden.  

Das Projekt FARKOR war ursprünglich nur bis März 2020 geplant. Nachdem bislang aber die für die Evaluation kalkulierten Fallzahlen noch nicht erreicht wurden, hat das Konsortium - um u.a. Kassenärztlicher Vereinigung Bayern (KVB), Felix Burda Stiftung, Krankenkassen und Institut für medizinische Informationsverarbeitung, Biometrie und Epidemiologie (IBE) - eine Verlängerung des Projektes beantragt. Der Projektträger hat diesen Antrag nun genehmigt und einer Verlängerung des Modellprojekts um ein Jahr zugestimmt. ​Versicherte in Bayern haben nun noch bis März 2021 Anspruch auf die besonderen Leistungen gegen Darmkrebs und können sich von einem in FARKOR eingeschriebenem Arzt beraten lassen.

Diese Ärzte nehmen teil.



FARKOR - der wissenschaftliche Titel des Modellprojekts

(Vorsorge bei familiärem Risiko für das kolorektale Karzinom)


Förderkennzeichen: 01NVF17026
Konsortialführung: Kassenärztliche Vereinigung Bayerns (KVB)
Konsortialpartner: AOK Bayern, vdek (BARMER, DAK, TK), BKK und KNAPPSCHAFT, Felix Burda Stiftung, Institut für medizinische Informationsverarbeitung, Biometrie und Epidemiologie (IBE) der Ludwig Maximilians Universität München (LMU), Department für Public Health, Versorgungsforschung und Health Technology Assessment der Universität für Gesundheitswissenschaften, Medizinische Informatik und Technik in Hall (UMIT)
Kooperationspartner: Netzwerk gegen Darmkrebs e. V., Deutsche Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS), Deutsche Gesellschaft für Humangenetik (GfH), Deutsche Gesellschaft für Pathologie (dgp), Bayerische Landesärztekammer (BLÄK)
Schirmherrschaft: Melanie Huml, Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und Pflege


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Die Felix Burda Stiftung mit Sitz in München wurde 2001 von Dr. Christa Maar und Verleger Prof. Dr. Hubert Burda gegründet und trägt den Namen ihres 2001 an Darmkrebs verstorbenen Sohnes. Zu den bekannten Projekten der Stiftung zählen u.a. der bundesweite Darmkrebsmonat März sowie der Felix Burda Award, mit dem herausragendes Engagement im Bereich der Darmkrebsvorsorge geehrt wird. Mit smarten Event-Tools und Gadgets bringt die Stiftung die Darmkrebs-Prävention zu den Menschen: Das größte begehbare Darmmodell Europas fasziniert seine Besucher auf 20 Metern Länge und als Virtual Reality-Darm. Die APPzumARZT managed als Gesundheits-Butler alle gesetzlichen Präventionsleistungen für die ganze Familie und allein über 150.000 User pro Jahr testen online ihr persönliches Risiko mit dem Schnellcheck-Darmkrebs. Die Felix Burda Stiftung betreibt Websites und Social Media-Präsenzen und generiert mit jährlichen, konzertierten Werbe- und PR-Kampagnen eine starke deutschlandweite Awareness für die Prävention von Darmkrebs. Die Felix Burda Stiftung ist Mitglied im Nationalen Krebsplan der Bundesregierung und in der Nationalen Dekade gegen Krebs des Bundesministeriums für Forschung und Bildung. Sie engagiert sich im Kuratorium des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) und im wissenschaftlichen Beirat des Krebsinformationsdienstes.
www.felix-burda-stiftung.de

Kontakt

Carsten Frederik Buchert

Carsten Frederik Buchert

Pressekontakt Director Marketing & Communications Felix Burda Stiftung 089-92502710 Linkedin

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