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20 Jahre Vorsorge spart über 1 Milliarde Euro.

Blog-Eintrag -

20 Jahre Vorsorge spart über 1 Milliarde Euro.

Vorsorge-Darmspiegelung: Erfolgsmodell gegen Krebs feiert 20 jähriges Jubiläum.

Als Felix Burda im Jahr 2001 starb und seine Mutter Christa Maar die nach ihm benannte Stiftung gründete, gab es noch keine Darmspiegelung als gesetzliche Leistung. Die Versicherten in Deutschland hatten damals lediglich Anspruch auf eine digitale rektale Untersuchung (Untersuchung des Mastdarms mit dem Finger) und einen Guajak-Stuhlbluttest im Alter von 45 Jahren. Erst wenn diese Untersuchungen ein positives Ergebnis brachten, wurde zur Koloskopie geraten. 

Nach dem ersten bundesweiten Darmkrebsmonat März im Jahr 2002 und dem von der Stiftung und ihren Partnern verursachten "Medien-Rummel" um die Darmkrebsvorsorge, folgte bald die erfreuliche Nachricht, die alles veränderte:  Die gesetzlichen Krankenkassen kündigten an, ab Oktober 2002 die Vorsorge-Koloskopie als kostenfreie, gesetzliche Leistung einzuführen.

„Selten war eine Stiftung so schnell so erfolgreich“, titelten die Medien damals zu diesem ersten wichtigen Etappenziel der Felix Burda Stiftung und im Oktober 2002 bekamen alle Versicherten mit dem 55. Geburtstag Anspruch auf diese lebensrettende Präventionsmaßnahme.

Die gesetzliche Vorsorge-Darmspiegelung haben seitdem über 8,5 Millionen beschwerdefreie Versicherte für sich genutzt, um gesund zu bleiben. Dadurch konnten rund 320.000 Neuerkrankungen und 153.000 Todesfälle verhindert werden. Und auch während der Corona-Pandemie nahmen zunehmend mehr Menschen in Deutschland diese kostenfreie Untersuchung in Anspruch: 506.160 Menschen im Jahr 2021 und somit 20.849 mehr als im Vergleichszeitraum 2019.   

Die Felix Burda Stiftung empfiehlt jedem den kurzen Online-Test www.schnellcheck-darmkrebs.de und allen ab 50 Jahren den kostenfreien Darm-Check in Form von Vorsorgedarmspiegelung oder Stuhltest. "Unter ihren Freunden sind garantiert welche, die es bereits gemacht haben. Schließen auch Sie sich dieser Bewegung an. Damit sie gesund bleiben und keinen Darmkrebs bekommen. Für Ihre Gesundheit gibt es wohl kaum ein besseres Angebot," so Dr. Berndt Birkner, Kuratoriumsmitglied und Gastroenterologe. 

Prävention erhält die Gesundheit und spart bares Geld.

Aber diese Untersuchung verhindert nicht nur Krebs, sie lohnt sich auch finanziell und erspart dem deutschen Gesundheitssystem beachtliche Kosten. So konnte bereits 2007 Prof. Hermann Brenner vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) in seiner Arbeit über die Kosten-Nutzen-Analyse der präventiven Koloskopie in Deutschland belegen, dass die Netto-Einsparungen durch die Prävention kolorektaler Karzinome, die gesamten Kosten von Screening und Nachsorge kompensieren. Die durchschnittlichen Einsparungen pro Koloskopie lagen damals bereits bei 121 bis 623 Euro. Somit ergeben sich durch das 20 jährige Vorsorge-Koloskopie-Programm Einsparungen in Höhe von mindestens 1,02 Milliarden bis 5,29 Milliarden Euro.

Awareness die Leben rettet.

Die damals amtierende Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) erinnert sich an 2002 und lobt den großen Beitrag der Felix Burda Stiftung am Erfolg der Darmkrebsvorsorge: "Erstens war der erste Darmkrebsmonat schon ein riesen Erfolg und das Zweite ist: Eine Vorsorgeuntersuchung einzuführen ist das eine. Die Menschen zu gewinnen daran teilzunehmen, ist das andere und das ist genau der Part den die Stiftung übernommen hat - das zu bewerben, bekannt zu machen und darauf hinzuweisen, dass Früherkennung Leben rettet."


Auch der Berufsverband der Niedergelassenen Gastroenterologen in Deutschland (bng) bezeichnet das Screening in einer Mitteilung als „beispielloses Erfolgsprogramm“. Die Zahl der Neuerkrankungen sei in Deutschland in den letzten 20 Jahren um 25 Prozent und die Sterblichkeit um fast 40 Prozent zurückgegangen. Der Verband würdigt das Engagement vor allem von Christa Maar und der Felix Burda Stiftung sowie von Jürgen Riemann und der Stiftung LebensBlicke, die den Kampf gegen Darmkrebs vorangetrieben hätten. 

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Carsten Frederik Buchert

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Adriana Seefried

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