Blog-Eintrag -
In Erinnerung an Felix Burda. Heute vor 24 Jahren starb der Namensgeber der Felix Burda Stiftung.
München, 25.02.2025 - Felix Burda, der Namensgeber der Felix Burda Stiftung, starb am 25.02.2001 mit 33 Jahren an Darmkrebs. Seine Mutter Christa Maar, erste Ehefrau von Verleger Prof. Dr. Hubert Burda, erfüllte seinen Wunsch, so viele Menschen wie möglich vor dem Schicksal zu bewahren, das er erleiden mussten.
Felix Burda war verheiratet und junger Vater von zwei kleinen Kindern, als er 1999 mit Bauchschmerzen zum Arzt ging. Ein Darmkarzinom hatte zu diesem Zeitpunkt bereits in die Leber gestreut. Dies erst hatte die Schmerzen verursacht. Der Krebs war bereits jahrelang unbemerkt gewachsen und hatte erst im fortgeschrittenen Stadium Beschwerden verursacht.
„Hätte jemals ein Arzt eine Familienanamnese erstellt, wäre schnell klar geworden, dass Felix ein familiäres Risiko und damit ein stark erhöhtes Risiko für diesen Krebs hatte“, so lautete die traurige Erkenntnis seiner Mutter Christa Maar.
„Er hätte in diesem Fall bereits mit 25 Jahren seine erste Vorsorgedarmspiegelung machen müssen. Dabei wären vermutlich Krebsvorstufen gefunden und entfernt worden, und es wäre gar nicht erst zum Entstehen eines Karzinoms gekommen."
Mit seiner Frau Katrin und den beiden Söhnen Benno und Elias zog Felix Burda nach seiner Erkrankung in die USA, um als Visiting Assistant Professor an der Seattle University Kunstgeschichte zu lehren. Trotz weiterer Operationen aber kehrte der Krebs Anfang 2001 zurück.
Felix hatte sich seit der Diagnose gut auf den bevorstehenden Abschied von der Welt vorbereitet. Kurz vor seinem Tod mit 33 Jahren gab er seinen Eltern eine Aufgabe auf ihren weiteren Weg: Sie sollten eine Stiftung gründen, die seinen Namen trägt und dafür sorgen, dass möglichst vielen Menschen sein Schicksal erspart bleibt.
Dieser Aufgabe folgte Christa Maar seit Felix Tod als Vorstand der nach ihm benannten Stiftung, bis sie selbst im Alter von 83 Jahren im November 2022 starb.
Felix Burda wollte seiner Darmkrebserkrankung etwas Gutes abgewinnen. Er wollte über seinen Tod hinaus anderen helfen. Aus diesem Wunsch entstand die Felix Burda Stiftung, die seitdem mit ihrer Kommunikationsarbeit und mit ihren politischen Aktivitäten dafür sorgt, die Darmkrebsvorsorge im Bewusstsein der Menschen zu verankern, zur Inanspruchnahme von Vorsorgedarmspiegelung und Stuhltest zu motivieren und die Prävention von Darmkrebs in Deutschland zu verbessern.
Felix' Initiative hat Großes bewirkt.
Die Felix Burda Stiftung konnte gemeinsam mit ihren Partnern zahlreiche Verbesserungen im Gesundheitssystem erreichen - von der erstmaligen Einführung der Vorsorgekoloskopie als gesetzliche Leistung, über den immunologischen Stuhltest, das Einladungsverfahren zum Darmkrebsscreening, bis hin zur Senkung der Altersgrenzen bei Männern (und in Kürze auch bei Frauen).
Bis heute haben schätzungsweise rund 10 Mio. Versicherte die 2002 eingeführte Vorsorge-Koloskopie in Anspruch genommen, wodurch hochgerechnet rund 350.000 Neuerkrankungen und 175.000 Todesfälle an Darmkrebs verhindert wurden.
Ehrenfelix.
Als Hommage an ihren Namensgeber zeichnet die Stiftung seit 2017 diejenigen Menschen mit dem „Ehrenfelix“ aus, die wie Felix an Darmkrebs erkrankt sind und die sich trotz ihrer Erkrankung für andere Betroffene starkmachen oder Menschen vor dieser Krankheit bewahren wollen.
Auf www.ehrenfelix.de können sich engagierte Betroffene noch bis 28.2.2025 bewerben.