Blog-Eintrag -
Unsere Stellungnahme zur Kritik an unserem TV-Spot "Der Kinderchor"
Wie auch schon im Darmkrebsmonat März 2016, werben wir auch im diesjährigen Aktionsmonat gegen Darmkrebs im TV wieder mit unserem Spot "Der Kinderchor".
Der Spot ist - wohl auch aufgrund seiner polarisierenden Wirkung - besonders auf Social Media beliebt. Allein auf YouTube verzeichnet er aktuell 270.000 Aufrufe, sowie 1.900 Likes.
Auch viele Betroffene sind von der Machart und dem drastischen Appell des Clips begeistert. Aber das Kinderlied, das freundlich beginnt, hat einen weniger harmlosen Schluß: "Für jeden Scheiß hast du Zeit gehabt, dafür hat dich jetzt der Krebs umgebracht", singen die Kinder hier auf der Bühne, während ihnen der morbide Nebel einer Friedhof-Szenerie um die Beine wabert.
Und so gibt es auch viel Kritik, die auf YouTube in Form von über 400 Dislikes und über 300 Kommentaren zum Ausdruck gebracht wird:
"Einfach nur geschmacklos!" schreibt zum Beispiel Sarah K.. Und User CCC kommentiert gar mit "Verklagen sollte man Euch!".
"Neben den kritischen Kommentaren in den sozialen Medien erreichen uns auch unzählige direkte E-Mails von Menschen, die mit dieser Art der Werbung nicht einverstanden sind", so Marketingleiter Carsten Frederik Buchert. "Wir haben uns daher entschlossen, mit einer Video-Botschaft auf die beiden größten Kritik-Punkte einzugehen - "Kinder" und "Persönliche Betroffenheit"."
Über 2.300 Menschen hat die persönliche Stellungnahme von Kommunikationschef Buchert auf YouTube und facebook bereits erreicht. Im Plauderton und ohne Skript erläutert er in über neun Minuten die Beweggründe der Felix Burda Stiftung und entschuldigt sich dafür, bei manchem Krebs-Betroffenen Trauer oder gar Wut ausgelöst zu haben.
Für diese ausführliche Stellungnahme bedankten sich bereits zahlreiche Kritiker. Oft wird nun differenzierter geurteilt und die Kritik am TV-Spot von der grundsätzlich begrüßenswerten Initiative der Felix Burda Stiftung getrennt.
Auch von fachlicher Seite gab es Lob: "Bemerkenswert!", urteilt beispielsweise das Deutsche Institut für Kommunikations- & Medientraining. Und DIKT-Geschäftsführer Gunther Schnatmann lobt die Video-Stellungnahme: „Das wirkt sehr persönlich, damit authentisch und auch glaubhaft. Ein Beispiel, wie man öffentlicher Aufregung den Wind aus den Segeln nehmen kann!“