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Felix Burda mit seinem Vater Verleger Dr. Hubert Burda
Felix Burda mit seinem Vater Verleger Dr. Hubert Burda

Blog-Eintrag -

​Wie ein tragisches Einzelschicksal tausenden Menschen das Leben rettete.

Felix Burda Stiftung wird 15 Jahre alt.

Die Diagnose Krebs ist immer ein Schock. Das war es auch für Felix Burda und seine Familie, als er im Jahr 1999 im Alter von nur 31 Jahren die schreckliche Nachricht bekam: Darmkrebs im fortgeschrittenem Stadium.
Wie geht man mit so einer Diagnose um?

Für Felix, dem gemeinsamen Sohn von Verleger Hubert Burda und seiner ersten Frau Christa Maar, war die Erkrankung ein Anlass, um sein Leben neu zu verorten. Mit seiner Frau Katrin und den beiden kleinen Söhnen Benno und Elias zog er nach Seattle. Felix wurde mehrfach operiert. Der Krebs kehrte dennoch Anfang 2001 mit großer Heftigkeit zurück.

Darmkrebs schon mit 31?
Ja – denn auch wenn die Erkrankungsraten mit dem Alter steigen, können auch jüngere Menschen betroffen sein. Besonders dann, wenn ein Verwandter an Darmkrebs erkrankt ist oder war. Felix hatte ein familiär erhöhtes Darmkrebsrisiko. Er wusste das nicht. Kein Arzt hatte jemals eine Familienanamnese gemacht und ihn darauf hingewiesen.

Darmkrebs war ein Tabuthema.

Über unseren Darm sprechen wir ungern. Und über Krebs? – erst recht nicht. Für Felix war klar, dass wir das aber sollten. Denn Darmkrebs ist die zweithäufigste Krebserkrankung in Deutschland. Sie ist aber auch die einzige, die aus gutartigen Vorstufen entsteht und sich durch frühzeitige Vorsorge, mithilfe der Darmspiegelung, in den meisten Fällen verhindern lässt.

Felix, der sich seit der Diagnose gut auf das vorbereitet hatte, was ihm nun bevorstand, gab seinen Eltern daher eine Aufgabe mit auf ihren weiteren Weg: Sie sollten eine Stiftung gründen, die seinen Namen trägt und dafür sorgen, dass möglichst vielen Menschen sein Schicksal erspart bleibt.

Und genau das machen wir seit mittlerweile 15 Jahren. Seit Felix Tod engagiert sich die Felix Burda Stiftung in seinem Namen für die Prävention von Darmkrebs. Mit seiner Mutter Christa Maar als geschäftsführenden Vorstand an der Spitze, entwickeln wir Kommunikationsstrategien und Verbesserungen für die Darmkrebsvorsorge in Deutschland.

Und wie?

Darmkrebs musste erst einmal raus aus der Tabuzone. Offiziell gegründet wurde die Stiftung am 5. November 2001. Schon Anfang 2002 riefen wir gemeinsam mit Partnern den ersten nationalen Darmkrebsmonat März aus – einen Monat Öffentlichkeitsarbeit ganz im Zeichen der Darmkrebsvorsorge. Und das mit großem Erfolg: Unter dem medialen Druck wurde im Oktober 2002 die Vorsorgedarmspiegelung als gesetzliche Leistung der Krankenkassen für Versicherte ab dem Alter von 55 Jahren eingeführt – der erste und bedeutendste Meilenstein. Damit war die bislang kostenpflichtige Untersuchung kostenfrei geworden.
Nur wie lässt sich die Bevölkerung auch überzeugen, daran teilzunehmen?

Dazu braucht es Vorbilder. Mit prominenten Unterstützern wie Erol Sander oder Nina Ruge starteten wir Werbekampagnen und brachten mit dem Felix Burda Award das Thema Darmkrebsvorsorge auch auf den Roten Teppich. Dass Harald Schmidt oder Verona Pooth so öffentlich über ihren Darm sprechen, hätte davor wohl niemand vermutet. Es folgten 15 Jahre kontinuierliche Medienarbeit und der Aufbau eines großen Netzwerks in Wissenschaft und Politik.

Heute können wir sagen: Darmkrebsvorsorge ist salonfähig geworden.

Seit Einführung der gesetzlichen Vorsorge-Darmspiegelung haben über sechs Millionen Menschen in Deutschland das Präventionsangebot wahrgenommen. Nach einer Hochrechnung auf Basis von Studiendaten des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) konnten dadurch rund 200.000 Neuerkrankungen und rund 100.000 Todesfälle an Darmkrebs verhindert werden. Die Sterblichkeit an Darmkrebs sank bei Männern um 21%, bei Frauen sogar um über 26%.

Heute weiß der Großteil der Bevölkerung: Darmkrebsvorsorge rettet Leben.
Felix‘ Wunsch und seine Weitsicht sind daher auch weiterhin unser Antrieb: Wir wollen, dass die Menschen in Deutschland gesund bleiben.

Hannah Storch
Referentin des Vorstands
Felix Burda Stiftung


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Carsten Frederik Buchert

Carsten Frederik Buchert

Pressekontakt Director Marketing & Communications Felix Burda Stiftung 089-92502710 Linkedin

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Todestag: Am 25.02.2001 starb Felix Burda.

Der Namensgeber der Felix Burda Stiftung erliegt vor 16 Jahren seiner Darmkrebserkrankung. Seine Mutter folgt bis heute seinem Wunsch, Menschen vor seinem Schicksal zu bewahren. In seinem Namen führt sie die Felix Burda Stiftung.