Pressemitteilung -
10 Jahre Felix Burda Stiftung: Bilanz eines Jahrzehnts für Prävention
München, 15.11.2011 - Das erklärte Ziel der im November 2001 von Verleger Dr. Hubert Burda und Dr. Christa Maar gegründeten Felix Burda Stiftung lautete: Darmkrebs zu besiegen. In zehn Jahren entstand aus der persönlich motivierten Stiftungs-Initiative eine der bekanntesten, gemeinnützigen Institutionen im Bereich Prävention in Deutschland. Die Felix Burda Stiftung gilt heute als wichtiger Impulsgeber in der Marketing-Kommunikation der Chancen der Darmkrebsvorsorge und als international anerkannte, treibende Kraft in diesem Bereich.
Die Gründung der Stiftung war die Reaktion auf ein erschütterndes Ereignis: Ende Februar 2001 starb der gemeinsame Sohn von Hubert Burda und Christa Maar, Felix Burda, im Alter von 33 Jahren an Darmkrebs. „Von einem zum anderen Tag stand fest: Mein Sohn Felix, der Vater zweier kleiner Kinder, dessen Erwachsenenleben gerade erst begonnen hatte, war todkrank“, erinnert sich Christa Maar. „Es gab tatsächlich bereits Darmkrebs in unserer Familie, und damit zählte Felix automatisch zu den Hochrisikopersonen. Aber weder seinem Vater noch mir war bewusst, dass es so etwas wie ein familiär erhöhtes Risiko für Darmkrebs gibt. Kein Arzt hatte uns jemals nach Krebserkrankungen in der Familie gefragt. Rückblickend schmerzt diese Ahnungslosigkeit, dieses Unwissen sehr.“
Der Startschuss der dann folgenden, erfolgreichen Aufklärungsarbeit der Felix Burda Stiftung gelang 2001 mit einer von der Agentur Leo Burnett entwickelten Anzeigenkampagne und dem bis heute bekannten Fernsehspot des Filmregisseurs Wim Wenders. Das Motto: „Auch wenn Sie sich gesund fühlen: Gehen Sie zur Darmkrebsvorsorge!“ Das Ergebnis: Die Zahl der durchgeführten Darmspiegelungen stieg binnen weniger Monate um mehr als 30 Prozent.
Die Stiftung setzt seit 10 Jahren auf unkonventionelle Kommunikationsstrategien, Wissensaustausch in Netzwerken und politische Arbeit.
2002 zeigt die Stiftung zusammen mit stern TV zum ersten Mal im deutschen Fernsehen eine Live-Koloskopie . Susan Stahnke erlebt die Vorsorge-Untersuchung bei vollem Bewusstsein und zeigt, dass die Darmspiegelung sicher und schmerzfrei ist. Im gleichen Jahr machte Nina Ruge auf der festlichen Galaveranstaltung zum Abschluss des ersten deutschen „Darmkrebsmonat März“ den entscheidenden Schritt, das Tabu Darmkrebsvorsorge aufzubrechen: Sie fragt zahlreiche Galagäste direkt von der Bühne herab, ob sie bereits bei der Darmkrebsvorsorge waren.
Ein Jahr später entwickelte die Felix Burda Stiftung zusammen mit Bambi-Produzent Werner Kimmig die ARD Primetime-Sendung „Stars mit Mut“ und verband 2003 erstmals das ernste Thema
Darmkrebsvorsorge mit Unterhaltungselementen.
2004 wird Darmkrebs auf Initiative der Stiftung zum folgenschweren Thema in der TV-Serie Lindenstraße. Millionen Fans verfolgen den Leidensweg einer erkrankten Mutter und kommen wohl erstmals auf diesem Weg mit dem Thema in Berührung.
Die betriebliche Prävention als Schlüssel zur effizienten Ansprache entdeckt die Felix Burda Stiftung 2006. Dank eines Leitfadens für Unternehmen und der erfolgreichen Kooperation mit unter anderem den Betriebskrankenkassen, können rund 1,6 Millionen Arbeitnehmer in diesem Jahr die kostenfreie Darmkrebsvorsorge in Anspruch nehmen.
2008 erweitert die Stiftung ihr Kommunikationskonzept um den Bereich der Live-Kommunikation. FASZINATION DARM - das größte Darmmodell Europas –vermittelt den Besuchern auf spielerische Weise die Entstehung von Darmkrebs und zeigt die Chancen der Vorsorge auf.
2011 entwickelt die Felix Burda Stiftung in Zusammenarbeit mit der Assmann-Stiftung für Prävention Deutschlands erste umfassende Präventions-App „APPzumARZT“.
Mediale Unterstützung erhält die Felix Burda Stiftung nicht nur aus dem eigenen Haus der Hubert Burda Media. Zahlreiche deutsche Medienhäuser schlossen sich dem Engagement an. „Vor zehn Jahren, nach dem Tod meines Sohnes Felix, stand für mich fest: Als Verleger eines großen Publikationshauses muss ich etwas zur öffentlichen Aufklärung über die Darmkrebserkrankung unternehmen“, betont Hubert Burda. „Bei meinem Sohn – das war die erschütternde Einsicht – wurde der Darmkrebs zu spät entdeckt. Daher die Botschaft der Felix Burda Stiftung: Jeder kann etwas gegen das Darmkrebsrisiko unternehmen. An Darmkrebs muss man heute nicht mehr sterben – früh erkannt ist er heilbar. Die Menschen müssen aber über die Chancen der Vorsorge informiert werden – das ist auch Aufgabe der Medien.“
Die redaktionelle Berichterstattung vor allem rund um den jährlichen Darmkrebsmonat März sowie die pro-bono Einbindung der Werbekampagnen sorgen jedes Jahr bundesweit für große Aufmerksamkeit. Zahlreiche prominente Schauspieler, Sportler und Fernsehgrößen, die in Anzeigen, Radio- und Fernsehspots über die Vorsorge aufklären, haben dazu beigetragen Darmkrebs aus der Tabuzone zu holen und den Menschen die Angst vor der Vorsorgeuntersuchung zu nehmen.
Rund 150.000 gerettete Leben. Dank der intensiven Zusammenarbeit mit zahlreichen Organisationen, Ärzteverbänden und der Gesundheitspolitik ist Darmkrebs heute ein Thema über das man spricht. Die Zahlen belegen den Erfolg der Stiftungsarbeit: Bis 2010, so der Epidemiologe Prof. Hermann Brenner vom deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg, konnten 98.734 Fälle von Darmkrebs verhindert und 47.168 Fälle in einem heilbaren Frühstadium entdeckt werden.
Das Engagement geht weiter. Gegenwärtiges Hauptaugenmerk des Stiftungsengagements liegt auf der Einführung eines Einladungsverfahrens für die Darmkrebsvorsorge. „Nur die direkte Ansprache stellt sicher, dass alle Bürger von der Möglichkeit der Darmkrebsvorsorge Kenntnis nehmen und dementsprechend die Chance zur Teilnahme erhalten“, erklärt Stiftungs-Vorstand Christa Maar.
Die zweite große Aufgabe ist es, die Benachteiligung der Gruppe der Menschen mit familiär erhöhtem Darmkrebsrisiko aufzuheben. In Deutschland betrifft dies rund 4 Millionen Menschen. „Dazu ist es notwendig“, so Maar, „familiär belastete Menschen früh zu identifizieren und über risikoangepasste Vorsorgemaßnahmen aufzuklären.“
Zu der dritten Herausforderung zählt der Ausbau der betrieblichen Prävention zur zentralen Säule der Gesundheitsvorsorge in Deutschland. „Nirgendwo sonst sind Menschen besser für Prävention zu begeistern als am Arbeitsplatz“, so Christa Maar. „Noch dazu ist die betriebliche Prävention von Krankheiten für alle Beteiligten eine lukrative Idee: Jeder Euro der hier investiert wird, zahlt sich für die Volkswirtschaft mit fünf bis 16 Euro aus.“
Um die Gesundheitsvorsorge in deutschen Unternehmen stärker zu fördern hat die Felix Burda Stiftung ihre Forderungen in einer aktuellen ePetition an den Deutschen Bundestag formuliert. Pünktlich zum 10jährigen Stiftungs-Jubiläum sollen möglichst viele Mitzeichner aktiviert werden und online unterzeichnen
https://epetitionen.bundestag.de/index.php?action=petition;sa=details;petition=20585
Die Jubiläums-Biographie „listen, talk, ACT – 10 Jahre Felix Burda Stiftung“ zeigt auf rund 200 Seiten die umfangreiche Arbeit und die Erfahrungen aus einer Dekade des Engagements für Prävention. Statements von Angela Merkel, Hubert Burda, Verona Pooth, Markus Söder, Günther Jauch, Maria Furtwängler, Harald zur Hausen, Kai Diekmann, Gerd Nettekoven, uvm. spiegeln das breite Netzwerk der Felix Burda Stiftung wieder.
Die Jubiläums-Biographie steht zum kostenfreien download auf www.felix-burda-stiftung.de.
Das Video "10 Jahre Felix Burda Stiftung" kann auf YouTube angesehen werden: http://youtu.be/0ZWRLbRjFbE
Pressekontakt:
Carsten Frederik Buchert
Leiter Marketing & Communications
Felix Burda Stiftung
Tel.: +49 89 9250-2710
Fax: +49 89 9250-2713
carsten.buchert@burda.com
www.felix-burda-stiftung.de/presseportal
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=== Felix Burda Stiftung ===
Die Felix Burda Stiftung mit Sitz in München wurde 2001 von Dr. Christa Maar und Verleger Prof. Dr. Hubert Burda gegründet und trägt den Namen ihres 2001 an Darmkrebs verstorbenen Sohnes. Die international aktive Stiftung widmet sich aus diesem persönlichen Antrieb heraus ausschließlich der Prävention von Darmkrebs und ist heute eine der bekanntesten, gemeinnützigen Institutionen in diesem Bereich in Deutschland. Zu den Projekten der Stiftung zählen der 2002 initiierte, bundesweite Darmkrebsmonat März sowie der 2003 geschaffene Felix Burda Award, mit dem Menschen, Institutionen und Unternehmen für herausragendes Engagement im Bereich der Darmkrebsvorsorge geehrt werden. Seit 2008 ergänzt das begehbare Darmmodell „Faszination Darm“ die Kommunikationsstrategie um die Säule der Live-Kommunikation und seit 2011 bietet die APPzumARZT einen kostenlosen Präventionsmanager für die ganze Familie.
Die Felix Burda Stiftung betreibt sechs Websites und 11 Social Media-Präsenzen und generiert mit jährlichen, konzertierten Werbekampagnen in Print, TV, Radio und Online eine starke deutschlandweite Awareness für die Prävention von Darmkrebs.
Felix Burda Stiftung
Arabellastraße 27
81925
München
EMail: kontakt@felix-burda-stiftung.de
Website: www.felix-burda-stiftung.de
Telefon: 089-9250 2501
Fax: 089-9150 2713
Die Felix Burda Stiftung mit Sitz in München wurde 2001 von Dr. Christa Maar und Verleger Prof. Dr. Hubert Burda gegründet und trägt den Namen ihres 2001 an Darmkrebs verstorbenen Sohnes. Die international aktive Stiftung widmet sich aus diesem persönlichen Antrieb heraus ausschließlich der Prävention von Darmkrebs und ist heute eine der bekanntesten, gemeinnützigen Institutionen in diesem Bereich in Deutschland. Zu den Projekten der Stiftung zählen der 2002 initiierte, bundesweite Darmkrebsmonat März sowie der 2003 geschaffene Felix Burda Award, mit dem Menschen, Institutionen und Unternehmen für herausragendes Engagement im Bereich der Darmkrebsvorsorge geehrt werden. Seit 2008 ergänzt das begehbare Darmmodell „Faszination Darm“ die Kommunikationsstrategie um die Säule der Live-Kommunikation und seit 2011 bietet die APPzumARZT einen kostenlosen Präventionsmanager für die ganze Familie.
Die Felix Burda Stiftung betreibt sechs Websites und 11 Social Media-Präsenzen und generiert mit jährlichen, konzertierten Werbekampagnen in Print, TV, Radio und Online eine starke deutschlandweite Awareness für die Prävention von Darmkrebs.
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