Pressemitteilung -
Das Vorsorge-Paradoxon
München, 14.10.2013 – Alle Länder, die Darmkrebsvorsorgeprogramme etablieren, machen die gleichen Erfahrungen: es ist ein schwierig zu kommunizierendes Thema und die Teilnahmeraten bleiben überall unter den Erwartungen. Es ist paradox, denn auf der anderen Seite ist durch zahlreiche Studien belegt, dass durch gezielte Aufklärung und direkte Ansprache der Zielgruppe, sich Teilnahmeraten signifikant steigern lassen. Um dies zu erreichen, ist es notwendig, das Screening-Programm mit einem Kommunikations-Konzept zu begleiten, das diese Zielgruppen entsprechend berücksichtigt.
Im Jahr 2002 wurde in Deutschland die präventive Koloskopie als Leistung der gesetzlichen Krankenkasse eingeführt. Was wurde damals getan, um die Bevölkerung von der Existenz des neuen Screening Programms zu informieren? Bedauerlicherweise gab es damals keine begleitende Kampagne und keine übergreifende Kommunikationsstrategie um die Bevölkerung über das neue Programm, seine Vorteile und die Wichtigkeit der Darmkrebsvorsorge zu informieren. Es blieb damit weitgehend dem Zufall überlassen, wer von der kostenfreien, lebensrettenden Maßnahme erfuhr und sich zur Teilnahme entschloss.
Zum diesem Zeitpunkt der Einführung der Vorsorgekoloskopie hatte die in München beheimatete Felix Burda Stiftung - die nach dem im Alter von 33 Jahren an Darmkrebs gestorbenen Sohn des Verlegers Hubert Burda benannt ist – gerade ihre erste deutschlandweite Anzeigenkampagne hinter sich. Die Stiftung versuchte, das Thema zu enttabuisieren und die Bevölkerung für den Benefit der Vorsorge zu sensibilisieren. Das neue Programm – die gesetzliche Vorsorgekoloskopie – war für die Stiftung daher ein willkommener Anlass, um ihre Kommunikations- und PR- Strategien weiter zu entwickeln und zu intensivieren.
Seither arbeitet die Stiftung mit einem Netzwerk von Experten aus unterschiedlichen Bereichen daran, die Situation der Darmkrebsvorsorge in Deutschland kontinuierlich zu verbessern.
Dies betrifft sowohl die Erhöhung der Teilnahmerate wie Fragen der Qualitätssicherung der Vorsorgemaßnahmen, der Umwandlung des opportunistischen in ein organisiertes Screening Programm und die Einführung eines risiko-adaptierten Screenings für Menschen mit einem familiär erhöhten Risiko für Darmkrebs.
Bis heute haben sich ca. 6 Mio. anspruchsberechtigte Versicherte in Deutschland einer Vorsorgekoloskopie unterzogen. Als Ergebnis lässt sich eine kontinuierlich abnehmende Inzidenz- und Sterberate von Darmkrebs beobachten.
Dass dies so ist und dass die Awareness für Darmkrebsvorsorge in der Bevölkerung von 20 Prozent in 2002 auf rund 90 Prozent in 2010 gestiegen ist, verdankt sich in Deutschland zu einem Großteil den Anstrengungen privater Institutionen, die sich engagiert für die Aufklärung der Bevölkerung wie insgesamt für die Weiterentwicklung des Screening-Programms einsetzen.
Herr Carsten Frederik Buchert
Felix Burda Stiftung
Arabellastraße 27
81925
München
EMail: carsten.buchert@foundation.burda.com
Website: www.felix-burda-stiftung.de
Telefon: 089-92502710
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=== Felix Burda Stiftung ===
Die Felix Burda Stiftung mit Sitz in München wurde 2001 von Dr. Christa Maar und Verleger Prof. Dr. Hubert Burda gegründet und trägt den Namen ihres 2001 an Darmkrebs verstorbenen Sohnes. Die international aktive Stiftung widmet sich aus diesem persönlichen Antrieb heraus ausschließlich der Prävention von Darmkrebs und ist heute eine der bekanntesten, gemeinnützigen Institutionen in diesem Bereich in Deutschland. Zu den Projekten der Stiftung zählen der 2002 initiierte, bundesweite Darmkrebsmonat März sowie der 2003 geschaffene Felix Burda Award, mit dem Menschen, Institutionen und Unternehmen für herausragendes Engagement im Bereich der Darmkrebsvorsorge geehrt werden. Seit 2008 ergänzt das begehbare Darmmodell „Faszination Darm“ die Kommunikationsstrategie um die Säule der Live-Kommunikation und seit 2011 bietet die APPzumARZT einen kostenlosen Präventionsmanager für die ganze Familie.
Die Felix Burda Stiftung betreibt sechs Websites und 11 Social Media-Präsenzen und generiert mit jährlichen, konzertierten Werbekampagnen in Print, TV, Radio und Online eine starke deutschlandweite Awareness für die Prävention von Darmkrebs.
Felix Burda Stiftung
Arabellastraße 27
81925
München
EMail: kontakt@felix-burda-stiftung.de
Website: www.felix-burda-stiftung.de
Telefon: 089-9250 2501
Fax: 089-9150 2713
Die Felix Burda Stiftung mit Sitz in München wurde 2001 von Dr. Christa Maar und Verleger Prof. Dr. Hubert Burda gegründet und trägt den Namen ihres 2001 an Darmkrebs verstorbenen Sohnes. Die international aktive Stiftung widmet sich aus diesem persönlichen Antrieb heraus ausschließlich der Prävention von Darmkrebs und ist heute eine der bekanntesten, gemeinnützigen Institutionen in diesem Bereich in Deutschland. Zu den Projekten der Stiftung zählen der 2002 initiierte, bundesweite Darmkrebsmonat März sowie der 2003 geschaffene Felix Burda Award, mit dem Menschen, Institutionen und Unternehmen für herausragendes Engagement im Bereich der Darmkrebsvorsorge geehrt werden. Seit 2008 ergänzt das begehbare Darmmodell „Faszination Darm“ die Kommunikationsstrategie um die Säule der Live-Kommunikation und seit 2011 bietet die APPzumARZT einen kostenlosen Präventionsmanager für die ganze Familie.
Die Felix Burda Stiftung betreibt sechs Websites und 11 Social Media-Präsenzen und generiert mit jährlichen, konzertierten Werbekampagnen in Print, TV, Radio und Online eine starke deutschlandweite Awareness für die Prävention von Darmkrebs.
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