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Die Vorsorge-Darmspiegelung wird 15 Jahre alt.
Die Vorsorge-Darmspiegelung wird 15 Jahre alt.

Pressemitteilung -

Ein Jubiläum das Leben rettet: Vor 15 Jahren wurde die Vorsorge-Darmspiegelung eingeführt.

Untersuchung hat sich deutlich verbessert.


München, 01.03.2018 – Der Darmkrebsmonat März ist der bundesweite Aktionsmonat für die Darmkrebsvorsorge. Im Oktober 2002 wurde die Vorsorge-Koloskopie als gesetzliche Leistung eingeführt. Ohne diese kostenfreie Präventionsmaßnahme wäre der Erfolg des Darmkrebsmonats und der Darmkrebsvorsorge in Deutschland nicht möglich gewesen. 120.000 Todesfälle konnten bislang verhindert werden.


Als die Felix Burda Stiftung 2001 mit ihrer Arbeit begann, war die Darmspiegelung noch keine gesetzliche Präventions-Leistung der Krankenkassen. In Deutschland hatte man zu dieser Zeit lediglich Anspruch auf eine digitale rektale Untersuchung (Untersuchung des Mastdarms mit dem Finger) und einen Guajak-Stuhlbluttest im Alter von 45 Jahren. Erst wenn diese Untersuchungen ein positives Ergebnis brachten, wurde zur Koloskopie geraten.

Nach dem ersten bundesweiten Darmkrebsmonat im März 2002, folgte bald die Nachricht, die alles verändern sollte: Die gesetzlichen Krankenkassen kündigten an, ab Oktober 2002 die Vorsorge-Darmspiegelung als kostenfreie, gesetzliche Leistung einzuführen.

Seit 2002 haben daher nun alle Versicherten mit dem 55. Geburtstag Anspruch auf diese lebensrettende Präventionsmaßnahme und können die Darmspiegelung sogar nach 10 Jahren wiederholen.

Vorsorge hat sich deutlich verbessert

Mit dieser Einführung wurde aber zugleich auch noch die Qualität der Untersuchung in den Fokus gerückt: Die koloskopierenden Ärzte müssen sich seitdem erst durch Mindestzahlen der Untersuchungen für die Lizenz zur Durchführung einer Vorsorgekoloskopie qualifizieren. Zudem wurde die Hygienequalität durch neue Standards und halbjährliche Hygienekontrollen deutlich erhöht.

Seit 2002 hat sich aber auch im Bereich der Untersuchungstechnik und der Compliance für die Patienten viel getan: Wo früher vier Liter geschluckt werden mussten, um den Darm sauber zu spülen, genügen heute zwei, ab April diesen Jahres sogar noch weniger Liter einer Abführlösung, die man heute in verschiedenen Geschmacksrichtungen erhält.

Auch die Endoskope, mit denen der Darm untersucht und Vorstufen abgetragen werden können, haben an Performance zugelegt: Geringerer Durchmesser bei mehr Flexibilität, größerem Blickwinkel und HDTV-Bildübertragung aus dem Darm, unterstützen den Arzt bei der Früherkennung von Polypen und Adenomen. Die Entfernung von serratierten Adenomen wurde so zum Standard.

Im Oktober 2017 wurde die gesetzliche Vorsorgekoloskopie 15 Jahre alt.

Freuen dürfen sich hierüber besonders all diejenigen, die dieser Untersuchung ihr Leben zu verdanken haben: 6,5 Millionen Menschen haben bis heute an dieser Präventionsmaßnahme teilgenommen. Dadurch konnten circa 120.000 Todesfälle und 250.000 Neuerkrankungen verhindert werden.1

Diese positive Entwicklung bestätigte auch schon eine Studie des Robert Koch-Instituts:

Im „Bericht zum Krebsgeschehen in Deutschland 2016“ des Robert Koch-Institut (RKI) zeigt sich eine erfreuliche Fortsetzung des Trends der letzten Jahre: Erneut sank die Anzahl der Todesfälle an Darmkrebs! Und auch die Neuerkrankungsrate geht zurück: Seit 2003 um etwa 16 Prozent.

„Seit etwa 2003/2004 sinken in Deutschland bei beiden Geschlechtern die Inzidenzraten in allen Altersgruppen ab 55 Jahren“, so das RKI in seiner Veröffentlichung. „Vor allem bösartige Tumoren des absteigenden Dickdarms und des Enddarms werden inzwischen seltener diagnostiziert, während die Inzidenzraten fortgeschrittener Vorstufen (in-situ Karzinome) des Darms ansteigen.“

Das Robert Koch Institut bewertet diesen Rückgang als Effekt der Vorsorge-Darmspiegelung: „Der in Deutschland erkennbare Rückgang der Inzidenz in den letzten Jahren, vor allem für die unteren Darmabschnitte, spricht insgesamt für einen positiven Einfluss der Früherkennungs-Koloskopie, die Versicherten seit Oktober 2002 ab dem 55. Lebensjahr angeboten wird. Dabei können Ärztinnen und Ärzte gutartige Veränderungen (Adenome) entfernen, die sich sonst zu bösartigen Tumoren weiterentwickeln könnten.“



1 Hochrechnung der Felix Burda Stiftung auf Basis der ZI-Daten von 2003 bis 2012.

Der Darmkrebsmonat März – eine gemeinsame Initiative der Felix Burda Stiftung, der Stiftung LebensBlicke und des Netzwerk gegen Darmkrebs e.V. – ist der bundesweite Aktionsmonat für die Darmkrebsvorsorge, der in diesem Jahr unter dem Motto steht: „Lass Darmkrebs nicht Dein Schicksal sein!“.
Obwohl umfangreiche Präventions-Angebote bestehen, sterben jährlich rund 25.400 Menschen an diesem Krebs, der als einziger verhindert bzw. geheilt werden kann, wenn er frühzeitig erkannt wird. 

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Die Felix Burda Stiftung mit Sitz in München wurde 2001 von Dr. Christa Maar und Verleger Prof. Dr. Hubert Burda gegründet und trägt den Namen ihres 2001 an Darmkrebs verstorbenen Sohnes. Zu den Projekten der Stiftung zählen u.a. der bundesweite Darmkrebsmonat März sowie der Felix Burda Award, mit dem herausragendes Engagement im Bereich der Darmkrebsvorsorge geehrt wird. Zudem tourt das größte begehbare Darmmodell Europas - ebenfalls eine Idee der Stiftung - kontinuierlich durch Europa und die APPzumARZT managed als Gesundheits-Butler gesetzliche Präventionsleistungen der ganzen Familie. Die Felix Burda Stiftung betreibt Websites und Social Media-Präsenzen und generiert mit jährlichen, konzertierten Werbekampagnen in Print, TV, Radio und Online eine starke deutschlandweite Awareness für die Prävention von Darmkrebs. www.felix-burda-stiftung.de

Kontakt

Carsten Frederik Buchert

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Pressekontakt Director Marketing & Communications Felix Burda Stiftung 089-92502710 Linkedin
Adriana Seefried

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Pressekontakt Referentin Public Affairs & Communications 089-9250 3178

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