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Die häufigsten Fragen zur Darmkrebsvorsorge.
Google weiß, was die Menschen beschäftigt. Die Suchmaske gibt Aufschluss über die häufigsten Fragen der User zum Thema Darmkrebsvorsorge. Wir liefern hier die Antworten auf die Top 6 Suchanfragen:
Wann sollte man zur Darmkrebsvorsorge?
Ab dem Alter von 50 Jahren. Wenn kein erhöhtes Risiko, wie beispielsweise eine familiäre Vorbelastung, eine chronisch-entzündliche Darmerkrankung oder Diabetes vorliegt. In diesen Fällen sollten Sie bereits früher mit der Vorsorge beginnen. Sprechen Sie mit ihrer Ärztin oder ihrem Arzt.
Wie oft hat man Anspruch auf eine Darmspiegelung?
Ihnen werden zwei Darmspiegelungen im Abstand von 10 Jahren, bei befundloser Erst-Koloskopie, kostenfrei angeboten. Sollten bei der ersten Darmspiegelung Vorstufen (Polypen) gefunden worden sein, wird ihnen die nächste Darmspiegelung zur Kontrolle (ob noch etwas gewachsen ist) in der Regel in 3-5 Jahren empfohlen. Im Falle eines besonderen Risikos gelten ebenfalls andere Untersuchungsintervalle.
Wie kann man testen, ob man Darmkrebs hat?
Die beiden Testmethoden die von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt werden, sind der Stuhltest und die Koloskopie (Darmspiegelung). Ob Sie aktuell ein besonderes Risiko für Darmkrebs haben, sagt ihnen dieser kurze Online-Test: www.schnellcheck-darmkrebs.de . Wenn Sie aufgrund von lang anhaltenden Beschwerden einen Verdacht haben, empfiehlt sich ein Gespräch mit einer Ärztin oder einem Arzt.
Ist Darmkrebsvorsorge kostenlos?
Ja, Sie müssen nichts bezahlen. Die Darmkrebsvorsorge - Stuhltest und Darmspiegelung - ist eine Leistung der gesetzlichen Krankenkassen. Ab dem Alter von 50 Jahren haben Frauen Anspruch auf den Stuhltest, mit dem sich versteckte Spuren von Blut im Stuhl erkennen lassen. Diese können ein Anzeichen für Polypen (Vorstufen von Darmkrebs) oder Krebs sein. Männer haben ab 50 die Wahl zwischen Vorsorgedarmspiegelung und Stuhltest. Ab dem Alter von 55 Jahren haben auch Frauen Anspruch auf die Darmspiegelung. Mit dieser lassen sich gutartige Vorstufen von Darmkrebs erkennen und entfernen. Ein bereits vorhandener Krebs wird bei der Vorsorgedarmspiegelung mehrheitlich so früh erkannt, dass er komplett geheilt werden kann. Wenn aufgrund von Darmkrebs in der Familie ein erhöhtes Risiko vorliegt, sollten Sie wesentlich früher, spätestens mit 40 bis 45 Jahren eine Darmspiegelung machen. Ob Sie ein erhöhtes Risiko haben, erfahren Sie HIER.
Wenn Sie privat versichert sind, wenden Sie sich an ihre Versicherung.
Wie äußert sich Darmkrebs im Anfangsstadium?
Im frühen Stadium macht Darmkrebs keine Beschwerden. Symptome treten oft erst dann auf, wenn die Krankheit bereits weit fortgeschritten ist. Es empfiehlt sich aber, bei allen länger anhaltenden Beschwerden und Unregelmäßigkeiten des Verdauungstrakts einen Arzt aufzusuchen. Der Facharzt für Untersuchungen des Verdauungstrakts ist der Gastroenterologe. Er wird mit Ihnen zusammen entscheiden, welche Untersuchungen zur Abklärung Ihrer Beschwerden gemacht werden sollten.
Sichere Symptome, die die Durchführung einer Darmspiegelung notwendig machen, sind zum Beispiel:
- Sichtbares Blut im Stuhl
- Auffällige, länger anhaltende Veränderungen der Stuhlgewohnheiten wie zum Beispiel Durchfall und Verstopfung im Wechsel
- Anhaltende Schmerzen im Bauchbereich
Welcher Arzt führt die Darmkrebsvorsorge durch?
Den Stuhltest können Sie sich vor allem bei ihrem Hausarzt/Allgemeinarzt, Gynäkologen oder Urologen abholen.
Die Vorsorge-Darmspiegelung wird in der Regel in Praxen für Gastroenterologie von speziell hierfür zertifizierten Magen-Darm-Ärzten angeboten. Denn nur bestimmte Ärzte dürfen Vorsorge-Darmspiegelungen anbieten. Sie müssen u.a. jährlich eine bestimmte Mindestanzahl von Darmspiegelungen durchführen, deren Qualität nachweisen und Hygieneanforderungen erfüllen. So können Sie sicher sein, dass Sie bei Ihrer Vorsorge-Untersuchung in guten Händen sind.
Weitere Informationen finden Sie auf www.felix-burda-stiftung.de