Pressemitteilung -
3 Milliarden Euro Einsparungen. Kosten-Nutzen-Analyse der präventiven Koloskopie in Deutschland.
München, 12.03.2015 – Die Darmkrebsvorsorge rechnet sich nicht nur menschlich, sondern auch wirtschaftlich. Studie errechnet hohes Einsparpotential der Vorsorge-Koloskopie für das deutsche Gesundheitssystem.
Laut einer Studie der beiden Felix Burda Award – Preisträger Prof. Dr. Hermann Brenner vom Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg (DKFZ) und Prof. Dr. Andreas Sieg (Facharzt für Gastroenterologie, Heidelberg) kann ein deutschlandweites Screening-Koloskopie-Programm und die dadurch erreichte Prävention von Darmkrebs, Einsparungen erzielen, die die gesamten Kosten von Screening und Nachsorge bei weitem kompensieren.
Durch die Früherkennung und die Vermeidung von Darmkrebs-Behandlungskosten können durchschnittliche Einsparungen pro Koloskopie von 121 bis 623 Euro generiert werden.
Seit Einführung der Vorsorge-Koloskopie als gesetzliche Leistung der Krankenkassen im Jahr 2002, haben bis Ende 2012 bereits rund 5 Millionen Menschen in Deutschland diese Untersuchung in Anspruch genommen, so das Zi (Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung).
Auf Basis dieser Studienergebnisse und der verzeichneten Vorsorge-Koloskopien, errechnet die Felix Burda Stiftung Einsparungen für das deutsche Gesundheitssystem in Höhe von rund 605 Mio. bis zu 3,1 Mrd. Euro im Zeitraum 2002 - 2012.
Jeder in die Vorsorge-Koloskopie investierte Euro zahlt sich somit mit bis zu 3,20 Euro aus.
Über einen Zeitraum von 10 Jahren betrachtet, können die Investitionen in die Prävention von Darmkrebs mittels Vorsorge-Koloskopie daher durchaus als lohnendes Investment betrachtet werden.
Die Gesamtausgaben der gesetzlichen Krankenversicherungen betrugen laut dem Statistischem Bundesamt im Jahr 2012 rund 172 Mrd. Euro.
Quellen:
http://www.bng-gastro.de/tl_files/Studienergibnisse/ZfG-Costsaving.pdf, https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2014/04/PD14_126_23611.html;jsessionid=01B3388F41B40019940BA8E027792EC5.cae4Zi-Abschlussbericht 2012 und Rückblick auf 10 Jahre Früherkennungs-Koloskopie in Deutschland:
Lutz Altenhofen, Chafik El Mahi, Arne Weber, Jens Kretschmann, Maik Heringer, Fritz Lichtner
Weitere Themenschwerpunkte im Darmkrebsmonat März 2015:
http://www.felix-burda-stiftung.de/presseportal/felix-burda-stiftung/kommunikationsthemen-2015/index.php?
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Weitere Informationen:
Darmkrebsmonat März – der bundesweite Aktionsmonat für die Darmkrebsvorsorge: www.darmkrebsmonat.de
Den kostenlosen Gesundheits-Butler APPzumARZT gibt es im iTunes App-Store sowie Google Play: www.appzumarzt.de
Faszination Darm,Europas größtes begehbares Darmmodell, tourt durch Deutschland: Hintergrundinfos sowie die aktuellen Tourdaten finden Sie hier: www.faszination-darm.de
Der Felix Burda Award findet am 26. April bereits zum 13. Mal statt, mehr Infos dazu: www.felix-burda-award.de
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Die Felix Burda Stiftung mit Sitz in München wurde 2001 von Dr. Christa Maar und Verleger Prof. Dr. Hubert Burda gegründet und trägt den Namen ihres 2001 an Darmkrebs verstorbenen Sohnes. Zu den Projekten der Stiftung zählen der 2002 initiierte, bundesweite Darmkrebsmonat März sowie der 2003 geschaffene Felix Burda Award, mit dem Menschen, Institutionen und Unternehmen für
herausragendes Engagement im Bereich der Darmkrebsvorsorge geehrt werden. Seit 2008 ergänzt das begehbare Darmmodell „Faszination Darm“ die Kommunikationsstrategie um die Säule der Live-Kommunikation und seit 2011 bietet die APPzumARZT einen kostenlosen Präventionsmanager für die ganze Familie. Die Felix Burda Stiftung betreibt sechs Websites und 11 Social Media-Präsenzen und generiert mit jährlichen, konzertierten Werbekampagnen in Print, TV, Radio, Online und Mobile eine starke deutschlandweite Awareness für die Prävention von Darmkrebs.
www.felix-burda-stiftung.de