Pressemitteilung -
Felix Burda Award: 500 Gäste feiern die Darmkrebs-Prävention.
„Wir müssen ein bisschen Glamour in den Darm bringen!“
Krebsgesellschaft Nordrhein-Westfalen und Else Kröner Fresenius Zentrum (EKFZ) für Digitale Gesundheit aus Dresden gewinnen.
Berlin, 09. Mai 2025 - Zum 20. Mal wurden heute die Felix Burda Awards verliehen. Mit dem 2003 erstmals initiierten Gesundheitspreis ehrt die Felix Burda Stiftung herausragendes Engagement für die Prävention von Darmkrebs. Erstmals begrüßten die neuen Geschäftsführerinnen Prof. Dr. Heidrun M. Thaiss und Dr. Sabine Markmiller die Gäste. Cathy Hummels moderierte auf dem Roten Teppich, auf dem die Moderatorin des Abends, Elena Uhlig für Aufsehen sorgte und funkelnde Darm-Polypen auf dem Mieder ihres eigens geschneiderten Couture-Kleids zeigte. Auf der Bühne des emotionalen Abends waren neben Burda-Vorstand Philipp Welte, FUNKE-Verlegerin Julia Becker und Laudatorin Ruth Moschner, auch VdK-Präsidentin Verena Bentele und Charité-KI-Experte Dr. Dietmar Frey. Zu den rund 500 Gästen aus Wissenschaft, Politik und Showbusiness zählten unter anderem Wolfgang Kubicki, Cathy Hummels, Alec Völkel, Mirja du Mont und MdB Mathias Mieves. Die Ehrenfelix-Preisträgerin Esther Meyer rief dazu auf, die Vorsorge auch bereits in jüngerem Alter zu ermöglichen. Erstmals wurde der Felix Burda Award am Abend des ersten YES!CON-Tages im Gasometer Berlin-Schöneberg inszeniert.
Die deutsche Präventions-Community - ausgewählte Gäste aus Politik, Gesundheitswesen, Wirtschaft, Medien & Showbusiness – kamen am heutigen Freitag im Berliner Gasometer zusammen, um die Menschen zu ehren, die sich in besonders herausragender Weise für die Prävention des zweithäufigsten Krebses in Deutschland engagieren.
"Prävention ist vor allem Kommunikation", sagte Prof. Dr. Heidrun Thaiss, die neue Geschäftsführerin der Felix Burda Stiftung im vollbesetzten Forum des Gasometers. "Und gemäß dem Motto des Felix Burda Award - "Prävention verbindet uns..." braucht es alle relevanten Akteure, um gemeinsam den komplexen Herausforderungen in Prävention und Gesundheitsförderung zu begegnen. Mit Hubert Burda Media an unserer Seite sind wir hier als Felix Burda Stiftung bestens aufgestellt. Moderatorin Elena Uhlig sorgte humorvoll in einem eigens angefertigten Couture-Kleid für Aufsehen. Das modische Kunstwerk – das Kleid imitierte einen menschlichen Darm - visualisierte die zentrale Botschaft des Abends: Mit Prävention lässt sich Darmkrebs verhindern. „Wir müssen ein bisschen Glamour in den Darm bringen!“, forderte die Moderatorin.
Die Preisträger des 20. Felix Burda Awards.
In der Kategorie "Medizin & Wissenschaft" gewinnt das KI-Projekt "Deep Learning ermöglicht präzisere Prognose bei Darmkrebs“.
Die Projektgruppe wurde vertreten von Prof. Dr. med. Jakob Nikolas Kather, Professor für Klinische Künstliche Intelligenz vom Else Kröner Fresenius Zentrum (EKFZ) für Digitale Gesundheit der Technischen Universität Dresden und des Universitätsklinikums Carl Gustav Carus Dresden, sowie des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen (NCT) Dresden / Heidelberg.
Kather und Kollegen ist es gelungen, eine Künstliche Intelligenz im Rahmen einer innovativen und methodisch sehr hochwertigen translationalen Studie zu trainieren und für die Interpretation von Gewebsschnitten heranzuziehen. Die Ergebnisse erlauben, eine Einteilung von Patienten in Risikogruppen und Aussagen zur Prognose zu treffen. Dies wiederum kann zu einer Individualisierung der Therapie und eine Verlängerung des Überlebens ermöglichen.
Wie Laudator PD Dr. Dietmar Frey, Director des Charité Lab for Artificial Intelligence in Medicine (CLAIM), erläuterte, erlauben die Ergebnisse der vorliegenden Arbeit es, Patienten in Risikogruppen einzuteilen und Aussagen zum weiteren Krankheitsverlauf zu treffen. Weiter könne dieses Vorgehen andere diagnostische Maßnahmen, wie die Liquid Biopsy, von morphologischer Seite ergänzen. Die Jury betont, dass die vorliegende Studie ein hervorragendes Beispiel für translationale Forschung sei, die mit ihrem innovativen Ansatz weit in die Zukunft der Krebsmedizin weist. Die Ergebnisse können dazu beitragen, das Überleben zu verlängern. Zudem können Wissenschaftler weltweit auf den veröffentlichten OpenSource Code des KI-Modells zugreifen, darauf aufbauen und die Darmkrebsforschung weiter voranbringen.
In der Kategorie "Engagement des Jahres" gewinnt das Projekt „Leicht gesagt und einfach gemacht – Vorsorge und Früherkennung von Darm- und Hautkrebs“.
Den Preis nahmen Giulia Kuchmann und Clemens Kraemer von der Krebsgesellschaft Nordrhein-Westfalen e.V. aus den Händen von Laudatorin Vdk-Präsidentin Verena Bentele entgegen. Das Projekt widmete sich insbesondere den rund 1,2 Mio. Menschen in Deutschland, die von einer geistigen oder seelischen Behinderung betroffen sind. Sie haben mit kognitiven Beeinträchtigungen oder Lern-, Lese- und Verständnisschwierigkeiten zu kämpfen und daher Schwierigkeiten, die üblichen Informationen zur Krebsvorsorge zu verstehen, zu beurteilen oder anzuwenden. Dabei nehmen gerade diese Menschen die Angebote der Krebsfrüherkennung deutlich seltener in Anspruch als der Bevölkerungsdurchschnitt. Die Krebsgesellschaft NRW e.V., die Evangelische Stiftung Volmarstein und die Hochschule für Gesundheit, Bochum haben hierfür 17 verschiedene Printprodukte und 3 Videos, sowie eine Website in Leichter Sprache entwickelt.
Nach Ansicht der Jury adressieren die Projektverantwortlichen mit ihrer Kampagne ein bedeutendes Defizit in der bundesdeutschen Gesundheitslandschaft – die barrierefreie Aufklärung und Information über gesundheitsrelevante Themen.
Die Preisträger in der Kategorie „Engagement des Jahres“ erhielten aus den Händen von Leonie Bücher, Geschäftsführerin der Apothekenzeitschrift My Life, zusätzlich ein Preisgeld in Höhe von EUR 5.000.
Sonderpreis: Ehrenfelix.
Die per Publikumsvoting im Vorfeld gewählte Ehrenfelix-Preisträgerin 2025, Esther Meyer, erhielt die Ehrennadel in Form des Original-Handschrift-"f" von Felix Burda, von Laudatorin Ruth Moschner überreicht. In ihrer humorvollen Laudatio outete sich die TV-Moderatorin als "Fan von Vorsorge-Terminen". Und dies nicht nur, weil sie familiär vorbelastet sei.
Moschner betonte den Durchhaltewillen von Esther Meyer, die als Mutter von zwei Kindern mit 44 Jahren an Darmkrebs erkrankte. Sie würdigte insbesondere das vielfältige, mediale Engagement der Hessin für die Darmkrebsvorsorge und ihren ehrenamtlichen Einsatz für die Selbsthilfevereinigung Deutsche ILCO e.V..
Einzigartiges Kleid symbolisiert die Darmkrebsvorsorge.
Die Schauspielerin und Entertainerin Elena Uhlig moderiert die Preisverleihung amüsant und kenntnisreich in einem eigens gefertigten Couture-Kleid der Gewandmeisterin und Theaterschneiderin Alexandra Brandner (The Masked Singer, Der Herr der Ringe). Das Kleid wurde aus 50 Metern Stoff aus altrosa Duchesse handgefertigt - mit großer Crinoline im Stil von Dior der 50er Jahre. Auf der Corsage prangte ein aus vier Kilogramm Strass gefertigter Darm, in dessen Inneren mehrere Polypen funkelten. Ein Gesamtkunstwerk und begehrtes Fotomotiv auf dem Roten Teppich der Verleihungs-Gala, das glamourös und aufmerksamkeitsstark das Prinzip der Darmkrebsvorsorge veranschaulichte: Polypen, die Vorstufen von Darmkrebs, rechtzeitig mit der Darmspiegelung entdecken und entfernen. So dass kein Darmkrebs mehr entstehen kann. Noch nie wurde die Darmkrebsvorsorge derart ungewöhnlich in Szene gesetzt. Gesundheitskommunikation mal anders!
Das Kleid wurde funkelnd komplettiert von drei Schmuckstücken aus der Lacrima Kollektion von Bucherer Fine Jewellery: Alle drei Stücke sind in 18K Weissgold gearbeitet, das Collier besteht aus 5365 Diamanten im Brillantschliff und hat 23.71 ct. Das Bracelet (3657 Diamanten, 16.04 ct) und die Ohrringe (496 Diamanten) runden den Look ab.
Auszug aus der Gästeliste:
Teil des Abends waren u.a. Elena Uhlig, Ruth Moschner, Verena Bentele, Cathy Hummels, Prof. Dr. Heidrun Thaiss, PD Dr. Dietmar Frey, Julia Becker, Philipp Welte, Wolfgang Kubicki, Simon Licht, Nina Bott, Mirja du Mont, Melanie Marschke, Alec Völkel, Sascha Vollmer, Vanessa Eichholz, Regina Halmich, Tina Ruland, Prof. Hermann Brenner, Dr. Friedrich von Bohlen und Halbach, Inga Bergen, Matthias Mieves, Alexandra Brandner, Susann Sideropoulos.
Der Felix Burda Award 2025 wird präsentiert mit freundlicher Unterstützung von ihreApotheken.de, Olympus, Magen-Darm-Ärzte, Springer Medizin, Pfizer und FOCUS.
Fotos:
Lizenzfreies Bild- und Bewegtbildmaterial von der Verleihung sowie weiteres Pressematerial finden Sie hier: https://www.picdrop.com/hubert...
Ein EPK finden SIe hier: https://f.io/FOsXOHAh
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Die Felix Burda Stiftung mit Sitz in München wurde 2001 von Dr. Christa Maar (†) und Verleger Prof. Dr. Hubert Burda gegründet und trägt den Namen ihres an Darmkrebs verstorbenen Sohnes. Zu den bekannten Projekten der Stiftung zählen u.a. der bundesweite Darmkrebsmonat März sowie der Felix Burda Award, mit dem herausragendes Engagement im Bereich der Darmkrebsvorsorge geehrt wird. Mit ihrer politischen Arbeit konnte die Felix Burda Stiftung bereits zahlreiche Verbesserungen für die Darmkrebsprävention im deutschen Gesundheitssystem erreichen.
Die Stiftung generiert mit jährlichen, konzertierten und vielfach ausgezeichneten Werbe- und PR-Kampagnen eine starke deutschlandweite Awareness für die Prävention von Darmkrebs. Zudem bringt sie die Vorsorge mit smarten Event-Tools und Gadgets zu den Menschen: Das größte begehbare Darmmodell Europas fasziniert seine Besucher auf 20 Metern Länge live und als Virtual Reality-Darm. Die APPzumARZT managed als Gesundheitsapp alle gesetzlichen Präventionsleistungen für die ganze Familie und allein über 150.000 User pro Jahr testen online ihr persönliches Risiko mit dem Schnellcheck-Darmkrebs. Die Felix Burda Stiftung ist Mitglied im Nationalen Krebsplan der Bundesregierung und in der Nationalen Dekade gegen Krebs des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF).
www.felix-burda-stiftung.de