Blog-Eintrag -
Darm-Selfie: Patient filmt seine eigene Darmspiegelung und erlebt eine Überraschung.
"Es passiert täglich! 😱 Überall in Deutschland!! 😳 Hier mein schonungsloser Bericht. Mit Überraschung.👻 Wait for it." - so schreibt Carsten Frederik Buchert auf facebook, als er das Video seiner eigenen Darmspiegelung postet.
Über 11.600 mal wurde der Clip seitdem aufgerufen. Ein beachtlicher Erfolg - für einen privaten Account - der sich vor allem durch die überraschende Wendung erklärt.
Carsten Frederik Buchert ist Marketingleiter der Felix Burda Stiftung in München, die sich der Prävention von Darmkrebs verschrieben hat und aktuell im Darmkrebsmonat März zur Überwindung der eigenen Präventiophobie aufruft. Denn so nennt die Stiftung die Angst vor der Darmkrebsvorsorge, die bei manchen größer ist als die Angst vor dem Krebs.
Deshalb wollte der Stiftungs-Mitarbeiter seine eigene Koloskopie eigentlich "nur zum Spaß" mitfilmen, um zu zeigen, dass man keine Angst vor dieser Untersuchung haben muss und sie durchaus sogar ohne Kurzschlafspritze überstehen kann. Aber sein "Lieblingsgastroenterologe" - wie er selbst sagt - entdeckt just in dem Moment einen Polypen in Bucherts Darm, als dieser mit seinem Handy den Monitor des Arztes filmt.
Ein glücklicher Zufall!
Dadurch wird der Clip zum perfekten Beispiel für den Sinn einer Darmspiegelung.
Denn Polypen gelten als Vorstufen von Darmkrebs!
Der Polyp in Bucherts Darm konnte noch während der Untersuchung schmerzfrei entfernt werden - aus ihm kann somit kein Krebs mehr entstehen.
"Prävention at it's best!", so Buchert.
Und weil der 45 jährige - der offensichtlich nicht unter #Präventiophobie leidet - die Untersuchung ohne Sedierung in Anspruch genommen hatte, konnte er danach - sichtlich erleichtert - mit dem Auto weiterfahren.
Ins Büro der Felix Burda Stiftung.
Um dort wieder für die Prävention von Darmkrebs zu trommeln.